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Naturgeschichtliche Ursprungshypothesen
Eine Reihe von Theorien versucht, die Entstehung der Drachenfigur auf reale Naturerscheinungen zurückzuführen. Obwohl in seriöser Forschung schon früh abgelehnt, wird bis heute in pseudo- und populärwissenschaftlichen Darstellungen die Frage erörtert, ob und unter welchen Umständen bei Menschen eine Erinnerung an lebende Saurier entstanden sein könnte. Auch heutige Tierarten wie der indonesische Komodowaran oder die ebenfalls südasiatischen Arten des Gemeinen Flugdrachen und der Kragenechse werden als Ursprung des Drachenmythos diskutiert, und die – wissenschaftlich allerdings nicht anerkannte – Kryptozoologie betreibt die Suche nach weiteren, noch unentdeckten Tierarten, die als Vorbilder gedient haben sollen.
Eine andere Hypothese nimmt an, dass der Drachenmythos auf Fossilienfunde zurückzuführen sei. Zwar haben in Höhlen gefundene Skelettreste vorzeitlicher Tiere, etwa von Höhlenbären und Wollnashörnern, nachweislich einzelne Drachensagen beeinflusst, den Mythos selbst können die Fossilienfunde aber nicht erklären.
Die moderne Naturwissenschaft beschäftigt sich nicht mehr mit Drachen als möglichen Lebewesen innerhalb der biologischen Systematik.
Richtig wäre, wenn sich die Wissenschaften möglichst vieler Disziplinen miteinander verständigten, nicht nur dem biologischen, damit nachweisbaren Leben, auf die Spur zu kommen, sondern stärker im paranormalen Bereich, im metaphysischen usw. forschen würden und dies nicht den Laien, die wir ja nun mal sind, allein überliessen.
Psychoanalytische Deutung
In der von Carl Gustav Jung (1875–1961) gegründeten Analytischen Psychologie gilt der Drache als Ausprägung des negativen Aspekts des sogenannten Mutterarchetyps. Er symbolisiert den Aspekt der zerstörenden und verschlingenden Mutter. Soweit der Drache erlegt werden muss, um die Hand einer Prinzessin zu gewinnen, wird er auch als Form des Schattenarchetyps interpretiert, der die in der Prinzessin personifizierte Anima gefangen hält. Der Schattenarchetyp steht für die negativen, sozial unerwünschten und daher unterdrückten Züge der Persönlichkeit, für jenen Teil des „Ich“, der wegen gesellschaftsfeindlicher Tendenzen in das Unbewusste abgeschoben wird. Die Anima, für Jung der „Archetyp des Lebens“ schlechthin, ist eine Qualität im Unbewussten des Mannes, eine „weibliche Seite“ in seinem psychischen Apparat. Nach dieser Ansicht symbolisiert der Drachenkampf also die Auseinandersetzung zwischen zwei Teilen der Persönlichkeit des Mannes. (Offenbar trifft das auch auf weibliche Politiker zu,die sich eher das männliche Attribut zu eigen machten, als sich auf die "weibliche"/Heilig Geist Qualität zu besinnen)
Andere tiefenpsychologische und psychoanalytische Deutungen sehen im Drachen eine Verkörperung der feindlichen Kräfte, die das Selbst an seiner Befreiung hindern; eine Imago des übermächtigen Vaters, ein Symbol von Macht und Herrschaft und eine Sanktionsfigur von Tabus. Der Drachenkampf ist in psychologischer Sicht ein Symbol für den Kampf mit dem Bösen in und außerhalb der eigenen Person.
Wie auch immer diese Hypothesen oder psycho-analytischen Bewertungen und Darstellungen zu sehen sind, unterschätzen wir bitte nicht die DRINGLICHKEIT sich mit Hintergründen und Wahrheitsgehalt dieser unterhaltsamen alten Geschichten auseinander-zusetzen, angesichts der sich mehr und mehr aufbauschenden Probleme in der Welt.
Wir alle müssen zu Entscheidungen kommen. Jedoch anders als uns unsere Kultur vermittelt.